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Welche Großspitze testen?

Deshalb ist es wichtig, dass nebst allen Nachkommen der zwei importierten American Eskimo Dog Hündinnen, auch möglichst viele andere Großspitze (nachträglich) untersucht werden, um ein umfassendes Bild über die wahre Verbreitung zu bekommen und auch genügend freie Tiere zur Anpaarung an mögliche Anlageträger zu identifizieren. Sind beide Elternteile N/N, frei, A nachgewiesen, brauchen die Nachkommen theoretisch nicht mehr getestet werden, die nachfolgende Generation ist „per Elternnachweis“ oder im Fachausdruck „by descent“ frei. (Wie dies in der Praxis gehandhabt wird, entscheidet der Zuchtverein/Rasseclub!) Ist ein Elternteil Träger (N/PRA), müssen die Nachkommen unbedingt untersucht werden. Wird von diesen ein Träger nachgewiesen, der bereits Nachkommen hat, müssen diese wiederum untersucht werden.

Da der Spitz offiziell nicht zu den prcd-PRA betroffenen Rassen zählt und in den meisten Ländern, vermutlich auch in Zukunft, keine Testung erfolgen wird, wäre es an uns, neben der Gesunderhaltung der Hunde auch dafür Sorge zu tragen, eine weitere Verbreitung der prcd-PRA-Erbanlage in der Rasse zu vermeiden. Daher wäre es zu empfehlen das Zuchtziel darauf auszulegen, möglichst wenig neue Anlageträger zu züchten und durch frühzeitige Untersuchung im Welpenalter zu steuern, das ausschließlich N/N (frei, A) getestete Welpen den Weg in die Zucht finden.

 
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